Schwerin (dpa/mv) - Der Bundestag wird heute über die umstrittene Ostsee-Erdgasleitung Nord Stream 2 debattieren. Dabei will auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) das Wort ergreifen. Die Bundestagsfraktion der Grünen hat einen Antrag vorgelegt, in dem sie verlangt, dass sich die Bundesregierung umgehend von dem Pipeline-Projekt distanziert und die Fertigstellung verhindert. Schwesig hat sich wiederholt hinter Nord Stream 2 gestellt. Die USA wollen, dass das Projekt gestoppt wird und üben Druck aus. Auch in Deutschland gibt es kritische Stimmen, gerade auch nach dem Anschlag auf den russischen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny.
Die Erdgasleitung Nord Stream 2 soll russisches Erdgas für den deutschen und den europäischen Markt liefern. In Lubmin bei Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) soll sie das deutsche Festland erreichen. Die Leitung ist bereits fast fertiggestellt. Durch die Leitung Nord Stream 1, die ebenfalls in Lubmin anlandet, fließt bereits russisches Erdgas.