Minsk:Sieling reist zu Eröffnung von Holocaust-Gedenkstätte

Bremen/Minsk (dpa/lni) - Bremens Regierungschef Carsten Sieling will am Freitag mit einer Delegation von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Weißrussland eine Holocaust-Gedenkstätte nahe Minsk eröffnen. "Ich hoffe sehr, dass diese Gedenkstätte ein wichtiger Baustein für eine gemeinsame europäische Erinnerungskultur wird, eine Brücke der Verständigung", sagte der SPD-Politiker vor der Reise. In das ehemalige nationalsozialistische Vernichtungslager Maly Trostinez seien auch 440 Juden aus Bremen deportiert worden.

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Bremen/Minsk (dpa/lni) - Bremens Regierungschef Carsten Sieling will am Freitag mit einer Delegation von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Weißrussland eine Holocaust-Gedenkstätte nahe Minsk eröffnen. „Ich hoffe sehr, dass diese Gedenkstätte ein wichtiger Baustein für eine gemeinsame europäische Erinnerungskultur wird, eine Brücke der Verständigung“, sagte der SPD-Politiker vor der Reise. In das ehemalige nationalsozialistische Vernichtungslager Maly Trostinez seien auch 440 Juden aus Bremen deportiert worden.

Maly Trostinez nahe Minsk war zwischen 1942 und 1944 das größte nationalsozialistische Vernichtungslager auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Auf einem Weg zu 34 Massengräbern soll das Mahnmal „Der Weg des Todes“ mit stilisierten Koffern, Bahnwaggons und Symbolen des Lebens an die Verbrechen der Nazis erinnern. Das Mahnmal ist ein deutsch-weißrussisches Gemeinschaftprojekt. Steinmeier hatte Sieling als Mitglied der Gastdelegation eingeladen.

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