Hamburg:Trotz Einschränkungen wieder gemeinsamer Unterricht

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In Hamburg können nach dem Ende der Sommerferien wieder alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse gemeinsam unterrichtet werden. (Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild)

Endlich wieder ohne Abstand zusammen lernen: In Hamburg können nach dem Ende der Sommerferien wieder alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse gemeinsam...

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Hamburg (dpa/lno) - Endlich wieder ohne Abstand zusammen lernen: In Hamburg können nach dem Ende der Sommerferien wieder alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Zwar sollen die bisherigen Corona-Abstandsgebote in der Schule erhalten bleiben, sie werden allerdings für Mädchen und Jungen derselben Klassenstufe weitgehend aufgehoben, wie Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag bei der Landespressekonferenz sagte. „Wir werden zwar nicht zu dem uneingeschränkten Regelbetrieb wie vor der Corona-Krise zurückkehren, aber doch sehr nahe die neuen Angebote strukturieren.“ Damit können die Hamburger Schulen am 6. August mit umfassenden Unterrichts- und Ganztagsangeboten ins neue Schuljahr starten - mit Hygiene- und Abstandsvorschriften im Schulbetrieb.

Gleichzeitig dürfen Klassenstufen nicht vermischt werden, sie müssen weiterhin Abstand zueinander halten. Erwachsene müssen beim Betreten der Schule Masken tragen. Schülern wird der Mund-Nase-Schutz außerhalb des Unterrichts empfohlen. Elternabende und Lehrerkonferenzen sind mit Abstand möglich. Klassenreisen bleiben bis zu Herbstferien verboten. Für Fächer wie Sport, Schwimmen, Musik und Theater sollen zudem noch Detailregelungen erarbeitet werden. Ganztagsbetreuung soll wieder „in voller Stärke“ aufgenommen - also auch zwischen 6.00 und 8.00 Uhr sowie zwischen 16.00 und 18.00 Uhr - angeboten werden. Einschulungsfeiern werden mit Abstand stattfinden.

Alle Beschäftigten an den Schulen sollen kostenlos transparente Kunststoffvisiere erhalten und die Behörde stellt dem schulischem Personal zudem mehr als 30 000 FFP2-Masken zur Verfügung. Zudem dürfe sich das Personal beim eigenen Hausarzt auch ohne Symptome kostenlos auf Corona testen lassen. Das Angebot gelte bis zu den Herbstferien.

Schüler und Beschäftigte mit nachgewiesenem gesundheitlichen Risiko müssen nicht an die Schulen zurückkehren, betonte Rabe zudem. Die Mädchen und Jungen müssen dann im Fernunterricht im gleichen Umfang, die gleichen Fächer wie ihre Klassenkameraden bearbeiten.

Wie lange diese Regeln nun so bestehen bleiben, hänge von den Infektionszahlen ab, wie Rabe weiter sagte. „Es ist trotz der in Hamburg erfreulichen Entwicklung der Pandemie nicht auszuschließen, dass bei einer dramatischen Veränderung der Lage der Präsenzunterricht wieder eingeschränkt werden muss.“

Deshalb solle die „wertvolle Schulzeit“ nun optimal und intensiv für den Präsenzunterricht genutzt werden - „damit die Schülerinnen und Schüler bestmöglich lernen“. Projektwochen, Ausflüge sowie Theater- und Musikprojekte sollen deshalb auf die Zeit nach dem regulären Unterricht geschoben werden. „Wir wünschen hier ausdrücklich, dass alle Kraft aufgewendet wird, um den Fachunterricht nach Stundentafel lückenlos sicherzustellen“, so Rabe.

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