Brexit:Der Deal ist gelungen, aber das Drama geht weiter

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Frachtschiff vor dem Hafen von Dublin: EU-Staaten verkaufen viel mehr Waren nach Großbritannien, als sie von dort beziehen. (Foto: Brian Lawless/dpa)

Beim Handelsabkommen mit Großbritannien hat sich vor allem die EU durchgesetzt. Aber das bedeutet nicht das Ende der mühsamen Verhandlungen mit London.

Kommentar von Björn Finke

Boris Johnson jubiliert. Der britische Premierminister verkauft den Handelsvertrag mit der EU als Triumph. Dagegen ist in Brüssel statt Freude vor allem Erleichterung darüber zu spüren, dass das Schlimmste verhindert wurde: ein ganz harter Bruch zum Jahreswechsel, die Einführung von Zöllen. Die mühsamen Verhandlungen mit Großbritannien konnten für die Europäische Union schließlich immer nur eine Übung in Schadensbegrenzung sein. Der Brexit wird sowohl die EU als auch das Vereinigte Königreich schwächen. Das Abkommen macht aus der üblen Lage aber noch das Beste - und ist daher tatsächlich ein Erfolg für das Brüsseler Verhandlungsteam.

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:Rennen gegen die Zeit

Es bleibt noch viel zu tun, damit der Handelsvertrag zwischen der EU und Großbritannien wirklich an Neujahr in Kraft tritt. Das Abkommen hat fast 1300 Seiten - erstaunlich wenige widmen sich dem Streitthema Fisch.

Von Björn Finke

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