Corona-Politik im Vereinigten Königreich:Klatsche für Boris Johnson

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Zu zögerlich sei die Regierung von Boris Johnson vorgegangen, heißt es in dem Bericht. (Foto: Justin Tallis/imago)

Hätte der britische Premier den Lockdown nur eine Woche eher verhängt, wären viele Leben gerettet worden. Das zeigt ein Bericht, der der britischen Regierung ein verheerend schlechtes Corona-Management nachweist.

Von Michael Neudecker, London

Seit Monaten verspricht Boris Johnson seinem Land eine unabhängige und öffentliche Untersuchung, wie die britische Regierung bislang mit der Pandemie umging, aber es ist ihm stets anzumerken, dass er nicht gerne über dieses Thema redet. Es ist ja davon auszugehen, dass der Bericht nicht besonders schmeichelhaft ausfallen würde. Großbritannien zählte in den ersten Monaten des vergangenen Jahres zeitweise 1000 Corona-Tote täglich, das war eine der höchsten Raten der Welt. Nun wurde ein erster Bericht veröffentlicht, und das Ergebnis ist eindeutig, ja: verheerend. Im Bericht ist die Rede von "einer der größten Fehleinschätzungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, die es im Vereinigten Königreich je gab".

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