Berlin:Reinigung des Brandenburger Tors: Warten auf Testergebnisse

Orange gefärbt sind die Säulen des Brandenburger Tores. (Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild)

Vor mehr als einer Woche besprühte die Klimaschutzgruppe Letzte Generation das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. Das vollständige Entfernen der Farbe aus den zum Teil sehr alten Sandsteinblöcken ist komplizierter als gedacht.

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Berlin (dpa/bb) - Wie lange die Reinigung des Brandenburger Tores nach der Farbattacke der Klimaschützer noch dauern und wie teuer sie sein wird, soll an diesem Mittwoch oder Donnerstag bekannt gegeben werden. Das kündigte eine Sprecherin des Berliner Immobilienmanagements (BIM) am Dienstag an. Auf mehreren ausgewählten Flächen, die vor rund einer Woche mit oranger Farbe besprüht worden waren, wurden in den vergangenen Tagen verschiedene Reinigungsmittel getestet. Diese Flächen und die jeweiligen Ergebnisse sollten an diesem Dienstag von Experten begutachtet werden. Die Auswertung nimmt dann noch etwas Zeit in Anspruch.

Durch eine Analyse soll auch herausgefunden werden, welche Art von Farbe die Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation für das großflächige Besprühen des Tores verwendet hatten, sagte die Sprecherin. Ziel ist es weiterhin, die restlichen Farbpartikel mit einem schonenden und naturverträglichen chemischen Mittel aus den Poren des Sandsteins zu lösen.

Besonders an den Stellen mit sehr alten Sandsteinen, die im Lauf der Jahre nicht erneuert wurden, sei man bei der ersten Reinigung mit heißem Wasser und Hochdruck vorsichtig gewesen, um den Stein nicht zu beschädigen. Daher sei dort von der tiefer eingedrungenen Farbe noch sehr viel zu sehen.

Der ursprüngliche Kostenrahmen von 35 000 Euro für die Reinigung lässt sich nicht halten. Man erwarte, dass es insgesamt teurer werde, so die BIM. Das sei abhängig vom gewählten Verfahren und dessen Dauer.

© dpa-infocom, dpa:230926-99-336877/2

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