Argentinien:Kettensäge, erster Akt

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Santiago Caputo (ganz rechts), Javier Milei (zweiter von rechts), seine Schwester Karina Milei und weitere Mitglieder seiner Delegation bei einem Besuch in Washington. (Foto: KEVIN LAMARQUE/REUTERS)

Wenige Tage nach Amtsantritt verkündet die neue rechts-libertäre Regierung in Argentinien ein radikales Sparprogramm. Subventionen werden gestrichen, der Peso massiv abgewertet. Wohin steuert das Land?

Von Christoph Gurk, Buenos Aires

Keine Frage: Luis Caputo hatte schlechte Nachrichten, doch fast schien es so, als sträube er sich, diese auch zu überbringen. Eigentlich war erwartet worden, dass der neue Wirtschaftsminister von Argentinien schon am Montagmorgen, einen Tag also nach Amtsantritt der neuen Regierung, mit konkreten Maßnahmen vor die Presse tritt. Doch dann hieß es, man brauche noch etwas Zeit. Also wurde alles auf Dienstag vertagt, erst war vom Vormittag die Rede, dann vom späten Nachmittag, Punkt 17 Uhr, doch daraus wurde auch wieder nichts. Die Nervosität stieg, Spekulationen begannen: Brauchte es doch noch Änderungen in letzter Minute? Und wenn ja: warum?

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