Am Ende hat die Wut über die Angst gesiegt: Javier Milei hat in Argentinien die Stichwahl für das Präsidentenamt gewonnen. Der rechts-libertäre Kandidat erhielt am Sonntag knapp 56 Prozent der gültigen Stimmen. Sein Gegenkandidat, der Linksperonist Sergio Massa, unterlag dagegen klar mit nur 44 Prozent. Noch am Abend wandte sich Javier Milei an seine jubelnden Anhänger. Die Situation in Argentinien sei kritisch, sagte er, darum seien drastische Maßnahmen notwendig. Der 53-Jährige versprach, das Land wieder zu der Weltmacht zu machen, die es einst einmal gewesen sei: "Es lebe die Freiheit - und Gott behüte Argentinien!"
Argentinien:Rechter "Anarchokapitalist" Milei gewinnt Präsidentschaftswahl
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Javier Milei siegt bei der Stichwahl in Argentinien mit überraschend großem Vorsprung. Wie wird es nun weitergehen mit dem wirtschaftlich schwer angeschlagenen und gesellschaftlich tief gespaltenen Land?
Von Christoph Gurk, Buenos Aires
Argentinien:Endstation Sehnsucht
Seit ein paar Monaten kann man mit der Bahn wieder quer durch Argentinien fahren, nach Jahrzehnten des Stillstands. Sollte Javier Milei am Sonntag zum Präsidenten gewählt werden, könnte das schnell wieder vorbei sein. Also einsteigen, solange es noch geht.
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