Endstation Sehnsucht

Die Argentinier sind drauf und dran, Javier Milei zum Präsidenten zu wählen, einen Ultralibertären, der die Landeswährung Peso als „Scheißdreck“ bezeichnet, Steuern für Diebstahl hält, Trump bewundert und den Staat zerlegen will.

Bei „Fridays for Future“ herrscht schon länger Streit, aber seit Greta Thunberg sich mit den Palästinensern solidarisiert, droht es die Bewegung zu zerreißen. Über Mobbing in internen Chats und die Frage, wie viel Weltpolitik der Umweltprotest verträgt.

Wer klein ist, wird nicht ernst genommen – sagen die, die klein sind. Aber es gibt da mittlerweile eine richtige Wachstumsbranche, man kann sich tatsächlich vergrößern lassen, in einer Klinik in Istanbul. Besuch bei Männern, die endlich über sich hinauswachsen wollen.

Auf einer Wiese, zwischen Müll und Autoreifen, werden die toten Flüchtlinge von Lesbos begraben. Zwei Menschen wollen das ändern, den Friedhof pflegen, den meist anonym Verstorbenen einen Rest Würde zurückgeben. Doch das ist gar nicht so einfach.

Zwei israelische Künstler waren gerade in New York, als die Hamas Israel überfiel. Als Reaktion darauf entwarfen sie Plakate mit den Gesichtern der Geiseln. Seitdem werden die Poster auf der ganzen Welt aufgehängt – und abgerissen. Über die Kunst des Protests.

Viele Muslime in Deutschland finden die Taten der Hamas entsetzlich. Aber sie finden auch, dass die deutsche Gesellschaft das Leid der Palästinenser geradezu ignoriert. Die Geschichte einer Entfremdung.

Bis zu ihrer Trennung inszenierten sich Tennisstar Alexander Zverev und die Influencerin Brenda Patea als Traumpaar. Jetzt hat ein Gericht Strafbefehl gegen den Sportler erlassen – wegen häuslicher Gewalt. Er bestreitet die Vorwürfe. Und es gab den Entwurf eines Vertrags, der sie zum Schweigen bringen sollte. Unterschrieben hat sie nicht.

„Going up the Country“ von „Canned Heat“ wurde 1969 zu einer der Hymnen in Woodstock. Wer die Band jetzt hört, wird zurückgeworfen in eine Welt, in der kurz alles möglich zu sein schien. Klingt fast verrückt in diesen Zeiten.

Sie nannten sich „Vereinte Patrioten“, wollten mit Waffengewalt die Macht in Deutschland übernehmen, Karl Lauterbach entführen und dem Land wochenlang den Strom abdrehen. Jetzt stehen die fünf Angeklagten in Koblenz vor Gericht. Die Geschichte einer Verblendung.