Antisemitismus:Hessen verurteilt iranischen Angriff auf Israel

Uwe Becker, Antisemitismusbeauftragter von Hessen, verfolgt 2023 die Veranstaltung „Frankfurt vereint gegen Antisemitismus“. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Regierungschef Rhein spricht von einem schändlichen Angriff. Der Antisemitismusbeauftragte Becker fordert die Schließung der diplomatischen Vertretungen des Irans in Deutschland.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen hat den direkten und massiven Angriff des Irans auf Israel in der Nacht zum Sonntag scharf kritisiert. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) schrieb bei X (früher Twitter): „Diesen schändlichen Angriff verurteile ich auf das Schärfste! Unsere volle #Solidarität gilt unseren israelischen Freunden.“

Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker forderte scharfe Sanktionen gegen die iranische Führung. Mit Blick auf die deutsche und europäische Politik verlangte er die „Einstellung der wirtschaftlichen Beziehungen“ zum Iran und die Schließung von dessen diplomatischen Vertretungen in der Bundesrepublik.

Becker betonte am Sonntag: „Wenn wir es mit der Staatsräson gegenüber der Sicherheit Israels ernst meinen, müssen wir jetzt klar und konsequent gegen jene politische Führung vorgehen, deren Staatsräson die Auslöschung Israels ist.“ Der Iran hatte mehr als 300 Drohnen und Raketen in Richtung Israel gefeuert.

„Unsere volle Solidarität gilt den Menschen in Israel. Ich bete für meine israelischen Freunde in diesen besonders schwierigen Stunden“, ergänzte der hessische Antisemitismusbeauftragte. „Doch nicht nur in Worten darf unsere Solidarität enden. Wir müssen Israel mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen.“ Der jüngste Angriff überschreitet laut Becker „alle bisherigen Terrorakte der Teheraner Führung gegen Israel“. Er verurteile die Attacke auf das Schärfste.

© dpa-infocom, dpa:240414-99-669797/3

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