Extinction-Rebellion-Aktivist:Ganzer geht es nicht

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Jan-Gerrit Seyler protestiert in Berlin. Seine Arme sind in einem Rohr befestigt, damit die Polizei ihn nicht einfach losschneiden kann. Seyler sagt über seine Aktionen: "Es ist wie eine Droge." (Foto: Boris Herrmann)

Jan-Gerrit Seyler ist Klima-Aktivist bei Extinction Rebellion und lässt sich auch mal tagelang anketten. Sein Motiv: der Weltuntergang. Sein Risiko: die Familie.

Von Boris Herrmann

Seit Stunden hängt er jetzt in diesem Stahlrohr. Sein linker Arm ist darin mit einem Karabiner befestigt, das Rohr in eine Badewanne einbetoniert. So hockt er im Schneidersitz auf der Kreuzung des Potsdamer Platzes in Berlin. Der Verkehr ist an diesem Oktobertag, dem vierten der internationalen Protestwoche von "Extinction Rebellion", weiträumig blockiert. Auch wegen ihm. Es ist sein Sitzstreik gegen das Aussterben der Menschheit.

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Schulschwänzen? Viel zu lasch. "Extinction Rebellion" will Teile Berlins lahmlegen, als großer Aufstand gegen das Aussterben. An vorderster Front: Eltern mit Kinderwägen und Babytragetüchern.

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