Vor einigen Jahren hat die amerikanische Band Turnpike Troubadours ein Lied geschrieben, das "Southeastern Son" heißt. Es erzählt die Geschichte eines jungen Manns aus der Provinz, der gut schießen kann. Nach der Highschool findet er keinen vernünftigen Job, das örtliche Sägewerk stellt niemanden ein. Also geht er zum Militär. Im Rekrutierungsbüro erzählt ihm ein Feldwebel, dass er in der Army jeden Monat einen Gehaltsscheck bekommt und außerdem eine technische Ausbildung. "Für mich klang das gut", heißt es in dem Lied, "und ich habe gefragt: Wo soll ich unterschreiben?"
Anschlag in Afghanistan:Treffer ins Herz Amerikas
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Die 13 toten US-Soldaten des Anschlags von Kabul sind Zeugnis eines lange Zeit verdrängten Krieges, in dem vor allem junge Menschen der unteren Mittelschicht ihr Leben riskieren.
Von Hubert Wetzel, Washington
Afghanistan:Eine Nacht in Kabul
Als im August ein privater Airbus in Kabul landet, steht er zwischen großen Militärmaschinen. Ein paar Stunden und verzweifelte Anrufe später hebt der Charterflieger fast leer wieder ab. Unterwegs mit Menschen, die nicht aufgeben wollen.
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