Anschlag in Afghanistan:Treffer ins Herz Amerikas

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Zu den Opfern des IS-Terroranschlags am Flughafen von Kabul zählt die 23-jährige amerikanische Soldatin Nicole Gee. Das Bild zeigt, wie sie zuvor ein afghanisches Baby retten konnte. (Foto: Sgt. Isaiah Campbell/U.S. Marine Corps via AP/dpa)

Die 13 toten US-Soldaten des Anschlags von Kabul sind Zeugnis eines lange Zeit verdrängten Krieges, in dem vor allem junge Menschen der unteren Mittelschicht ihr Leben riskieren.

Von Hubert Wetzel, Washington

Vor einigen Jahren hat die amerikanische Band Turnpike Troubadours ein Lied geschrieben, das "Southeastern Son" heißt. Es erzählt die Geschichte eines jungen Manns aus der Provinz, der gut schießen kann. Nach der Highschool findet er keinen vernünftigen Job, das örtliche Sägewerk stellt niemanden ein. Also geht er zum Militär. Im Rekrutierungsbüro erzählt ihm ein Feldwebel, dass er in der Army jeden Monat einen Gehaltsscheck bekommt und außerdem eine technische Ausbildung. "Für mich klang das gut", heißt es in dem Lied, "und ich habe gefragt: Wo soll ich unterschreiben?"

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