Als Angela Merkel am vergangenen Samstagmorgen mit mehreren Ministern in einer Telefonkonferenz über Afghanistan sprach, hatte sie eine Vorahnung. Die Runde - unter anderem mit Vizekanzler Olaf Scholz, der Verteidigungsministerin, dem Außen- und dem Innenminister - beriet noch vor der Eroberung Kabuls durch die Taliban, ob für die geplanten Evakuierungsflüge der Bundeswehr eine Zustimmung des Parlaments notwendig sei. Den Einwand, ein neues Mandat führe zwangsläufig auch zu einer womöglich schwierigen Debatte im Bundestag, wies die Kanzlerin zurück. Sie rechne damit, so Merkel, dass das Thema in jedem Fall seinen Weg auf die Tagesordnung der für den 26. August wegen der Fluthilfen geplanten Sondersitzung finden werde. So ist es gekommen.
Bundeswehr-Mission:Pannen, Versäumnisse, Rechtfertigungen
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Zweimal bereits gab die Kanzlerin eine Regierungserklärung zu Afghanistan ab, stets nach dramatischen Entwicklungen. Am kommenden Mittwoch spricht Angela Merkel erneut im Bundestag.
Von Nico Fried
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