AfD-Stiftung:Denn sie wissen, was sie tun

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Erika Steinbach trat aus der CDU aus, weil sie ihr unter Angela Merkel zu links war, seit 2018 ist sie Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung. Klar ist: Es geht auch um ihre letzte politische Lebensaufgabe. (Foto: Florian Gaertner/imago images / photothek)

Seit Jahren ist bekannt, dass die AfD Millionen für ihre Desiderius-Erasmus-Stiftung beantragen will - und auch kann. Jetzt fordern die Rechten, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Finanziert hier die Demokratie ihre eigene Zersetzung?

Von Markus Balser und Jens Schneider, Berlin

Die Suche nach der Desiderius-Erasmus-Stiftung beginnt am Prachtboulevard Unter den Linden. Die Adresse der AfD-nahen Stiftung mit der Hausnummer 21 zählt zu den besten Berlins. An der Ecke Friedrichstraße liegt die Luxusimmobilie Lindencorso. Im Schaufenster: Luxusschlitten von Audi. In der Eingangshalle: Marmor. Eine Rolltreppe trägt Besucher zur Pförtnerin. Wo sitzt hier die Desiderius-Erasmus-Stiftung? "Bitte wer?" Die Pförtnerin blättert in Leitzordnern. Briefkasten? "Is nich. Aber im 5. Stock, da können se im Sekretariat wat abjeben."

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