Abgeordnetenhaus - Berlin:Prozess nach Überfall-Serie: Angeklagte schweigen

Abgeordnetenhaus - Berlin: Das Schild mit der Aufschrift "Landgericht Berlin" am Eingang des Gerichts in Moabit. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild
Das Schild mit der Aufschrift "Landgericht Berlin" am Eingang des Gerichts in Moabit. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) – Nach einer Serie von 13 bewaffneten Überfällen auf Spielhallen und Wettbüros stehen vier Männer vor dem Berliner Landgericht. Die 24- bis 47-Jährigen sollen als Bande agiert haben. Die Anklage lautet unter anderem auf besonders schweren Raub, schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung. Rund 30.000 Euro soll die mutmaßliche Gruppierung innerhalb eines Monats erbeutet haben. Zu Prozessbeginn am Donnerstag haben die vier Männer zu den Vorwürfen geschwiegen. 

Die Serie begann laut den Ermittlungen Ende März dieses Jahres in Berlin-Reinickendorf. Damals sollen drei der Angeklagten in ein Spielcasino gestürmt sein. Lautstark hätten sie Geld gefordert, heißt es in der Anklage. Zwei der Männer hätten einen Motorradhelm getragen. Ein 25-jähriger Angeklagter habe eine Schusswaffe drohend nach oben gerichtet. Anwesende hätten sich auf den Boden legen müssen. Ein Mann wurde laut Anklage geschlagen. Nach ähnlichem Muster und in unterschiedlicher Besetzung seien die weiteren Taten abgelaufen. Nicht in allen Fällen sei Geld erbeutet worden. 

Drei der Angeklagten wurden einige Tage nach der letzten Tat Mitte April festgenommen, der vierte mutmaßliche Mittäter im Juni. Die Männer befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind bislang 30 weitere Tage bis Anfang Mai 2023 terminiert. 

© dpa-infocom, dpa:221201-99-737497/4

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