Wetter - Gießen:Unwetter: Lage in der Nacht weitgehend ruhig

Gießen (dpa/lhe) - Nach heftigen Unwettern am Donnerstag über Hessen hat sich die Lage in der Nacht weitgehend beruhigt. Betroffen waren am Abend vor allem der Norden des Landes in und um Kassel. Mit weiteren Stürmen sei am Freitag nicht mehr zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Mit der Hitze der vergangenen Tage sei es nun aber erstmal vorbei.

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Gießen (dpa/lhe) - Nach heftigen Unwettern am Donnerstag über Hessen hat sich die Lage in der Nacht weitgehend beruhigt. Betroffen waren am Abend vor allem der Norden des Landes in und um Kassel. Mit weiteren Stürmen sei am Freitag nicht mehr zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Mit der Hitze der vergangenen Tage sei es nun aber erstmal vorbei.

In Kassel schlug am späten Donnerstagabend ein Blitz in den Schornstein eines Hauses ein, wie die Polizei mitteilte. Die 67-jährige Bewohnerin wurde von Trümmerteilen leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund 50 000 Euro. Das ausgebrochene Feuer konnte von den Einsatzkräften schnell gelöscht werden. Das Haus war weiterhin bewohnbar.

Zudem rückte die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen wegen umgestürzter Bäume, vollgelaufener Keller und abgedeckten Dächern aus. Immer wieder kam es zu kurzfristigen Verkehrsbeeinträchtigungen auf Kassels Straßen. Im osthessischen Fulda schlug ein Blitz in einen Schornstein ein. Feuer brach aber nicht aus, verletzt wurde niemand. Die Höhe war nach Angaben der Polizei zunächst unklar.

Am Frankfurter Flughafen brachten Gewitter den Flugplan durcheinander. Zeitweise wurden keine Maschinen abgefertigt. Die Luftaufsicht erlaubte 27 Flugzeugen, trotz des Nachtflugverbots erst nach 23.00 Uhr zu starten, wie das Verkehrsministerium in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Zudem landeten elf Maschinen noch in der Nacht.

Am Donnerstagnachmittag war es im Großraum Gießen in Mittelhessen zu Stürmen gekommen. Dort mussten mehrere Bahnstrecken wegen Sturmschäden gesperrt werden. In der Nacht hatte sich die Lage weitgehend beruhigt.

In Gießen rückten die Einsatzkräfte insgesamt rund 95 Mal aus. Auch hier fielen abgeknickte Bäume auf Straßen, Autos und Schienen. Menschen kamen hier aber bis zum Morgen nicht zu Schaden. Die schweren Unwetter zogen in der Nacht in Richtung Osten ab. Mit ihnen endete auch die Hitzewelle der vergangenen Tage.

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