Hitzerekorde:In der Pelzjacke bei 54 Grad Celsius

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Für das, was diese Frau im Death Valley tut, gibt es in den USA einen eigenen Begriff: Climate Change Gawking - Klimawandel-Gaffen. (Foto: John Locher/AP)

Im Death Valley im Südwesten der USA werden derzeit die heißesten Temperaturen auf der Welt gemessen. Das lockt Touristen an, die unbedingt wissen wollen, wie sich diese Hitze anfühlt. Ein Unterfangen, das tödlich enden kann.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

50 Grad Celsius im Schatten. Wer im Death Valley an der Grenze der US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien erlebt hat, wie sich das anfühlt, weiß: Es ist, im wahrsten Sinne des Wortes, eine hirnverbrannte Idee, derzeit dorthin zu fahren. Erst kribbelt die Haut; danach werden die Augen so trocken, dass man nur noch verschwommen sieht. Der Gaumen brennt, als hätte man eine Habanero-Chilischote verschluckt. Und wenn doch einmal eine kleine Brise aufkommt, fühlt sie sich an wie der Moment, in dem man beim Pizzabacken den Ofen öffnet und hineinguckt, ob das Ding schon fertig ist.

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