Urteile - Essen:Freundin erwürgt: Neuneinhalb Jahre Haft

Deutschland
Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Essen (dpa/lnw) - Nach der Tötung seiner Freundin ist ein Mann aus Essen am Freitag zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 25-Jährige hatte seine gleichaltrige Partnerin im vergangenen Oktober in deren Essener Wohnung erwürgt. Das Motiv ist rätselhaft. Im Prozess am Essener Landgericht hatte der Angeklagte zwar zugegeben, für die Tötung verantwortlich zu sein, zu den Hintergründen aber geschwiegen. Er hatte sich nach der Tat selbst gestellt. Das Urteil lautet auf Totschlag.

Die Polizei hatte die Leiche der 25-Jährigen am 10. Oktober 2021 entdeckt. Am Abend zuvor soll der serbische Angeklagte mit seiner Freundin noch im Kino gewesen sein. Danach muss es zum Streit gekommen sein. Warum, ist unklar. "Er hat uns mit Absicht im Dunkeln gelassen", so die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer.

Aufgrund einer Drogenproblematik haben die Richter angeordnet, dass der Angeklagte einen Teil der Haftstrafe in einer geschlossenen Therapieeinrichtung verbringen muss. Außerdem muss er 10.000 Euro Schmerzensgeld an die Mutter des Opfers zahlen.

© dpa-infocom, dpa:220610-99-620349/2

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