Rostock/Schwerin (dpa/mv) - Die Polizei ermittelt gegen einen erheblich angetrunkenen Autofahrer, der in Rostock einen Rollstuhlfahrer angefahren hatte und geflüchtet war. Dem 62-Jährigen aus Schwerin werden fahrlässige Körperverletzung, Unfallflucht und Verkehrsgefährdung vorgeworfen, wie ein Polizeisprecher am Sonntag in Rostock sagte.
Nach bisherigen Ermittlungen war der 48 Jahre alte Rollstuhlfahrer am Freitag am Stadthafen vor den Augen von Zeugen an einer Fußgängerampel von dem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Der Rollstuhlfahrer soll bei Grün gefahren sein. Der Autofahrer flüchtete.
Wie der Polizeisprecher sagte, konnte der 62-Jährige kurze Zeit später in Rostock gestellt werden. Bei ihm wurden rund 2,2 Promille Atemalkohol gemessen. Nach Angaben der Zeugen soll der Fahrer trotz für ihn roter Ampel am Stadthafen losgefahren sein. Der Rollstuhlfahrer aus Rostock kam mit Kopfverletzungen in eine Klinik. Er soll nicht in Lebensgefahr schweben.