Münster:Experten: Pedelec-Fahrer beim Tempo oft unterschätzt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der Unfälle mit Pedelecs - also Fahrrädern mit Elektromotor - steigt in Nordrhein-Westfalen stark an. Nachdem im vergangenen Jahr mit 1070 Pedelec-Unfällen schon ein Rekordwert erreicht wurde, zeichnet sich im laufenden Jahr ein weiterer Anstieg ab. Das geht aus Zahlen des NRW-Innenministeriums hervor. Vor allem Senioren seien häufig in Unfälle verwickelt. Von den bislang 19 in diesem Jahr getöteten Pedelec-Fahrern seien 16 über 65 Jahre alt gewesen. Auf den Straßen in NRW sind immer mehr Räder mit Motor unterwegs.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der Unfälle mit Pedelecs - also Fahrrädern mit Elektromotor - steigt in Nordrhein-Westfalen stark an. Nachdem im vergangenen Jahr mit 1070 Pedelec-Unfällen schon ein Rekordwert erreicht wurde, zeichnet sich im laufenden Jahr ein weiterer Anstieg ab. Das geht aus Zahlen des NRW-Innenministeriums hervor. Vor allem Senioren seien häufig in Unfälle verwickelt. Von den bislang 19 in diesem Jahr getöteten Pedelec-Fahrern seien 16 über 65 Jahre alt gewesen. Auf den Straßen in NRW sind immer mehr Räder mit Motor unterwegs.

Pedelec-Fahrer werden nach Angaben von Fachleuten in ihrer Geschwindigkeit oft unterschätzt. Autofahrer rechneten häufig nicht damit, dass ein Radfahrer durch den Motor so schnell unterwegs sei. Dadurch könne es beispielsweise beim Abbiegen zu Unfällen kommen, wenn der Pedelec-Fahrer unerwartet auf gleicher Höhe sei, sagte Christoph Becker von der Verkehrswacht Münster. In der niederrheinischen Fahrrad-Region Wesel sind nach Angaben der Polizei bei Unfällen mit Pedelec-Fahrern in etwa 65 Prozent der Fälle die Autofahrer schuld.

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