Marktheidenfeld:Main-Brücke nach Schiffskollision wieder passierbar

Marktheidenfeld (dpa/lby) - Die bei einer Kollision mit einem Passagierschiff beschädigte Brücke über dem Main im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart ist wieder für den Autoverkehr freigegeben. "Die Standfähigkeit der Brücke ist einem Statiker zufolge gegeben", sagte ein Sprecher der Stadt Marktheidenfeld am Montag. Statiker befürchteten zunächst, dass die Brücke nach dem Unfall einstürzgefährdet sein könnte und sperrten sie am Sonntagnachmittag für den Verkehr.

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Marktheidenfeld (dpa/lby) - Die bei einer Kollision mit einem Passagierschiff beschädigte Brücke über dem Main im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart ist wieder für den Autoverkehr freigegeben. „Die Standfähigkeit der Brücke ist einem Statiker zufolge gegeben“, sagte ein Sprecher der Stadt Marktheidenfeld am Montag. Statiker befürchteten zunächst, dass die Brücke nach dem Unfall einstürzgefährdet sein könnte und sperrten sie am Sonntagnachmittag für den Verkehr.

Auch der Schiffsverkehr war zumindest eingeschränkt wieder möglich. „Die Brücke hat zwei Durchfahrtsbögen, der für die Talfahrt Richtung Frankfurt ist gesperrt“, sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg. Deshalb würden alle Schiffe nun über den zweiten Bogen geleitet. Mit einem größeren Rückstau auf dem Main rechnete der Sprecher nicht. „Vielleicht muss das eine oder andere Schiff mal zehn Minuten warten. Aber die Schifffahrt ist über die Schleusen ohnehin getaktet.“

Am Sonntagnachmittag war das Schiff in Marktheidenfeld an einem Brückenpfeiler entlanggeschrammt. Dabei wurden laut Polizei sowohl Schiff als auch Brücke beschädigt. Das Hotelschiff konnte seine Fahrt fortsetzen. An Bord seien keine Fahrgäste gewesen. Die Besatzung blieb unverletzt. Die Polizei geht davon aus, dass mangelhafte Kommunikation der Besatzungsmitglieder zu einem Navigationsfehler geführt hatte.

Ebenfalls wegen eines Fahrfehlers war am gleichen Tag in Unterfranken ein 110 Meter langes Frachtschiff im Main auf Grund gelaufen. Der mit 1700 Tonnen Stahlblech beladene Frachter musste bei Viereth-Trunstadt (Landkreis Bamberg) von einem Eisbrecher abgeschleppt werden.

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