Ukraine:"Es gibt keine Hilfe erster und zweiter Klasse"

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Im oberbayerischen Moosinning laden Helferinnen Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln in einen Lastwagen. Ziel des Transports ist die polnisch-ukrainische Grenzregion. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Was ist wahre Solidarität? Muss dafür Geld gespendet werden oder reicht es, blau-gelbe Flaggen zu posten? Und hilft Solidarität auch dem, der sie zeigt? Ein Gespräch mit dem Soziologen Steffen Mau.

Interview von Violetta Simon

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine wird gerade deutschlandweit gesammelt und gespendet. Die Szenen erinnern an den Sommer 2015, als Flüchtende vor allem aus Syrien und Afghanistan von Deutschen an den Bahnhöfen empfangen wurden. Steffen Mau, Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, forscht schwerpunktmäßig zu sozialer Ungleichheit, Transnationalisierung, europäischer Integration und Migration. Vor einem Jahr hat der 53-Jährige in einem Gastbeitrag für die SZ beschrieben, wie sich das Gefühl kollektiver Bedrohung in der Pandemie auf die Solidarität auswirkt. Diesmal spricht er am Telefon aus seiner Berliner Wohnung.

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