Terrorismus - Berlin:Gedenken an Terroranschlag auf Weihnachtsmarkt noch unklar

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Berlin (dpa/bb) - Knapp vier Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt ist wegen der Corona-Pandemie noch nicht klar, ob und wie das jährliche Gedenken stattfinden kann. Über mögliche Veranstaltungen am 19. Dezember sei noch nicht entschieden, sagte eine Senatssprecherin am Montag. Auch beim Schaustellerverband, der die Gedenkveranstaltungen der vergangenen Jahre mitorganisierte, gibt es noch keinen Beschluss.

Der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, auf den vor vier Jahren ein tunesischer Islamist mit einem Lastwagen gefahren war, wurde wegen der Infektionsgefahr verboten. In den vergangenen Jahren hatten sich Politiker, Trauergäste, Hinterbliebene und Verwandte von Todesopfern und Verletzten zum Gedenken an der Kirche versammelt. Letztes Jahr wurden um 19.55 Uhr die Lichter auf dem Weihnachtsmarkt gelöscht und um 20.02 Uhr - die Uhrzeit des Anschlages - läuteten die Glocken der Gedächtniskirche zwölf Mal.

Der Attentäter hatte am 19. Dezember 2016 zwölf Menschen getötet und viele Dutzend verletzt. Er wurde auf der Flucht in Italien erschossen. Nach dem Stand vom vergangenen Jahr wurden rund 4,3 Millionen Euro finanzieller Hilfen an Betroffene und Hinterbliebene ausgezahlt.

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