Sergej W. vor Gericht:Was die Bombe übrig ließ

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Der Angeklagte Sergej W. im Landgericht Dortmund. (Foto: dpa)

Der eine attackierte den Bus des BVB, in dem der andere saß. Sergej W. und der Fußballspieler Marc Bartra haben eine gemeinsame Herausforderung: Das Leben geht weiter.

Von Annette Ramelsberger

Sergej W. schlägt die Augen nieder. Er sitzt da, als wolle er unsichtbar werden. Er sitzt ganz still im großen Sitzungssaal des Landgerichts Dortmund, ordentlich in Hemd und schwarzer Hose, das Haar gescheitelt. 28 ist er alt, in dem Hotel, in dem er sich auf seinen Anschlag vorbereitet hat, nannten sie ihn nur "das Jüngelchen". Seine Freundin hat erzählt, dass er sich am liebsten zu Hause vergräbt, dass er scheu ist und sich nicht raus traut. So sieht er auch aus. Dünn und schmal.

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