Schöffenamt:"Wir entscheiden über Menschenleben"

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(Foto: Collage: SZ / imago images)

Gerade werden in Deutschland wieder Schöffen gesucht. Sechs Menschen erzählen, was sie im Laienrichter-Amt erlebt haben - wie schwierig es zum Beispiel ist, bei einem angezeigten Vergewaltigungsfall abzuwägen.

Protokolle von Anna Fischhaber

Über Schuld und Unschuld wird in Deutschland im Namen des Volkes geurteilt. Dafür sorgen mehr als 60 000 Schöffinnen und Schöffen in Strafverfahren an Amts- oder Landgerichten, gerade werden wieder Menschen für das Ehrenamt gesucht. Wer Schöffe wird, entscheiden die Gemeinden, geprüft wird aber kaum, wer da als Laienrichter auftritt. Dabei haben Schöffen das gleiche Stimmrecht wie Berufsrichter, bisweilen sind sie sogar in der Überzahl. Wie fühlt sich das an, ein Urteil zu fällen? Sechs Berichte aus der Praxis.

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Text: Ronen Steinke, Illustration: Stefan Dimitrov

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