Religion:Islamkritische Aussagen der AfD stoßen auf Ablehnung

AfD-Chefin Petry hält misslungene Integration unter muslimischen Einwanderern für weit verbreitet. (Foto: Michael Kappeler/Archiv)

Berlin (dpa) - Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Aussage führender AfD-Politiker ab, der Islam sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Nach dem veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" wandten sich parteiübergreifend knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten gegen solche Äußerungen.

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Berlin (dpa) - Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Aussage führender AfD-Politiker ab, der Islam sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Nach dem veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ wandten sich parteiübergreifend knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten gegen solche Äußerungen.

Anders sieht es bei AfD-Anhängern aus: 70 Prozent teilten die Auffassung ihrer Parteispitze.

Weiter auseinander gingen die Meinungen bei der Frage, ob die meisten in Deutschland lebenden Muslime die im Grundgesetz festgeschriebenen Werte akzeptieren: 52 Prozent glauben das, 42 Prozent sind laut der Umfrage skeptisch.

Die Berliner AfD-Chefin und Vize-Bundesvorsitzende Beatrix von Storch und ihr Kollege Alexander Gauland hatten kürzlich den Islam als eine Ideologie bezeichnet, die nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Der Islam sei ein „Fremdkörper“ in Deutschland, der hier „keine Heimat finden“ könne. Von islamischen Verbänden und Bundestagsparteien hagelte es daraufhin Kritik.

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