Verkehr:Tod eines Radfahr-Aktivisten

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474 Radfahrerinnen und Radfahrer starben im Jahr 2022 auf Deutschlands Straßen. Der Unfallopfer wird mit "Ghost Bikes" gedacht, wie auf diesem Bild in Essen. Auch für Andreas Mandalka soll ein solches weiß lackiertes Fahrrad aufgestellt werden. (Foto: Socrates Tassos/Imago/Funke Foto Services)

Auf Social Media prangerte Andreas Mandalka die Rücksichtslosigkeit auf deutschen Straßen an. Bis ihn vergangene Woche im Nordschwarzwald ein Auto erfasste. Nun demonstrieren im ganzen Land Radfahrerinnen und Radfahrer. Könnte sein Tod bewirken, dass sich etwas ändert?

Von Roland Muschel

Am Ort des Unfalls sind noch Markierungen der Spurensicherung zu sehen, rote Linien auf grauem Asphalt. Im Gras neben der Straße stehen viele Kerzen, Blumen, ein Stoffelefant. Hier, auf der Landstraße 574 im Nordschwarzwald, war am 30. Januar Andreas Mandalka auf seinem Mountainbike unterwegs. Es war dunkel an diesem Abend, Mandalka trug eine Warnweste und einen Helm. Mehr kann ein Radfahrer kaum tun. Doch es half nichts. Der Fahrer eines Citroën kollidierte mit Mandalka, der noch an der Unfallstelle starb.

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