Zwickau:Drogenhandel in Familie: Mittäter verurteilt

Zwickau (dpa/sn) - Im Prozess um den Drogenhandel einer Familie ist ein weiteres Urteil gesprochen worden. Das Landgericht Zwickau verhängte am Mittwoch gegen einen Mittäter eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Diese wurde zur Bewährung ausgesetzt. Zudem wurden wegen der überlangen Dauer des Verfahrens drei Monate der Freiheitsstrafe als vollstreckt erkannt.

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Zwickau (dpa/sn) - Im Prozess um den Drogenhandel einer Familie ist ein weiteres Urteil gesprochen worden. Das Landgericht Zwickau verhängte am Mittwoch gegen einen Mittäter eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Diese wurde zur Bewährung ausgesetzt. Zudem wurden wegen der überlangen Dauer des Verfahrens drei Monate der Freiheitsstrafe als vollstreckt erkannt.

Das Gericht ordnete an, dass der Mann aus Tschechien 119 585,34 Euro als Gesamtschuldner an die Staatskasse zahlen muss, da er rund 34 000 Euro Gehalt als Geschäftsführer bekommen hatte. Der Betrag ergibt sich aus den beschlagnahmten Mengen an Betäubungsmitteln, nicht aber aus den Gesamterlösen des Drogenhandels.

Der Angeklagte war nach Überzeugung der 2. Strafkammer als Geschäftsführer mehrerer Firmen im tschechischen Marienbad (Marianske Lazne) am Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge beteiligt. Er habe diverse Einzahlungen auf Konten deutscher Banken im fränkischen Selb vorgenommen. Zudem habe er im Zeitraum vom 26. Juli 2012 bis zum 17. Juni 2014 zwei Lager mit Betäubungsmitteln in Chemnitz und Marienbad betrieben. Dabei handelte es sich im so genannte Legal Highs.

Vor Wochenfrist waren aus einer Familie Mutter, Sohn und Tochter jeweils zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Urteil gegen den Vater wird in einem ebenfalls abgetrennten Verfahren am kommenden Mittwoch erwartet.

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