Wuppertal:Prozess um Kindermorde: Richter mit Corona infiziert

Eine Figur der blinden Justitia. (Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild)

Im Prozess um die Solinger Kindermorde hat sich einer der Richter mit dem Coronavirus infiziert. Trotz des positiven PCR-Tests habe dies für das Verfahren...

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Wuppertal (dpa/lnw) - Im Prozess um die Solinger Kindermorde hat sich einer der Richter mit dem Coronavirus infiziert. Trotz des positiven PCR-Tests habe dies für das Verfahren zunächst aber keine Folgen, da es ohnehin bis 20. September unterbrochen sei, sagte ein Gerichtssprecher am Montag auf Anfrage.

Der Prozess war am vergangenen Freitag mit einer Zeugenvernehmung fortgesetzt worden. Wegen der etwaigen Ansteckungsgefahr wurden die Teilnehmer am Montag über die Infektion in Kenntnis gesetzt.

Der 28-jährigen Angeklagten droht in dem Verfahren lebenslange Haft, weil sie fünf ihrer sechs Kinder ermordet haben soll. Die Leichen waren am 3. September vergangenen Jahres in der Wohnung der Familie in Solingen entdeckt worden.

Die Mutter hatte sich im Düsseldorfer Hauptbahnhof vor einen Zug geworfen, aber überlebt. Ihr ältester Sohn blieb unverletzt. Die Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Ein Unbekannter habe ihre Kinder getötet.

© dpa-infocom, dpa:210830-99-25813/2

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