Solingen:Lebenslange Haft für Raubmord an Solinger Rentnerin

Die Schwebebahn-Haltestelle Landgericht in Wuppertal. (Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild)

Nach dem Raubmord an einer Solinger Seniorin ist ein Drogenabhängiger in Wuppertal zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht befand den...

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Wuppertal (dpa/lnw) - Nach dem Raubmord an einer Solinger Seniorin ist ein Drogenabhängiger in Wuppertal zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht befand den 47-Jährigen am Freitag schuldig, die Rentnerin mit einem Stein erschlagen zu haben. Die 76-Jährige hatte ihn vermutlich beim Einbruch in ihr Haus überrascht, bei dem er Schmuck erbeutet hatte.

Nach Verbüßung von fünf Jahren Gefängnis müsse sich der Verurteilte einer Entziehungskur unterziehen, ordnete das Gericht an und behielt sich die anschließende Sicherungsverwahrung ausdrücklich vor. Der 47-Jährige ist wegen Eigentums- und Drogendelikten vorbestraft, saß mehrmals hinter Gittern.

Die Leiche der allein lebenden Frau war in ihrer durchwühlten Wohnung entdeckt worden. Mindestens elf Mal hatte der Täter auf den Kopf der Solingerin eingeschlagen. Das Opfer wohnte in einer idyllischen Hofschaft in Solingen, wo die Tat für Entsetzen gesorgt hatte.

Der Deutsche hatte im Prozess zunächst behauptet, Komplizen hätten die Frau getötet. Erst spät hatte er ein Geständnis abgelegt und eingeräumt, allein gewesen zu sein.

Angehörige hatten die Leiche der Rentnerin im blutverschmierten Eingangsbereich ihres Hauses gefunden. Sie wies schwere Kopfverletzungen auf. Die Mordkommission „Schnittert“, benannt nach der Straße, in der das Verbrechen geschah, hatte gut einen Monat nach der Tat vom 7. Februar 2020 das Verbrechen aufklären können.

© dpa-infocom, dpa:210312-99-794848/2

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