Rostock:Gericht: Eurawasser muss Mitarbeiterdaten nicht herausgeben

Rostock (dpa/mv) - In der juristischen Auseinandersetzung um den Übergang der Rostocker Wasserversorgung von einem privaten auf einen öffentlichen Anbieter hat die kommunale Nordwasser GmbH eine Niederlage erlitten. Das Landgericht Rostock wies in einer am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung eine Klage gegen den privaten Anbieter Eurawasser Nord GmbH auf detaillierte Auskunft über die Anzahl ihrer Mitarbeiter und deren Aufgaben ab. Nordwasser könne sich die Informationen selbst beschaffen, teils seien diese bereits in ihrem Besitz. Zudem gebe es auch wettbewerbliche Ausschlussgründe für die Informationserteilung, hieß es in der Begründung.

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Rostock (dpa/mv) - In der juristischen Auseinandersetzung um den Übergang der Rostocker Wasserversorgung von einem privaten auf einen öffentlichen Anbieter hat die kommunale Nordwasser GmbH eine Niederlage erlitten. Das Landgericht Rostock wies in einer am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung eine Klage gegen den privaten Anbieter Eurawasser Nord GmbH auf detaillierte Auskunft über die Anzahl ihrer Mitarbeiter und deren Aufgaben ab. Nordwasser könne sich die Informationen selbst beschaffen, teils seien diese bereits in ihrem Besitz. Zudem gebe es auch wettbewerbliche Ausschlussgründe für die Informationserteilung, hieß es in der Begründung.

Geklagt hatte der Warnow-Wasser und Abwasserverband (WWAV), der an Nordwasser einen Anteil von 49 Prozent hält. 51 Prozent liegen bei der städtischen Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH. Laut Bürgerschaftsbeschluss soll Nordwasser von Juli 2018 an die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung für Rostock und 29 Umlandgemeinden übernehmen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

WWAV-Geschäftsführerin Katja Gödke bedauerte das Urteil. Nun sollten andere Wege für die Mitarbeiterinformation gefunden werden. Trotz der Urteils liefen die Vorbereitungen für den Betriebsübergang planmäßig. Laut Gesetz müsse Eurawasser die entsprechenden Mitarbeiterdaten bis Ende Mai übermitteln. „Wir sagen, „das ist zu spät“.

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