Neuruppin:Skelett im Brunnen: Plädoyers im Mordprozess erwartet

Neuruppin/Neubrandenburg (dpa) - Am Landgericht Neuruppin ist am Freitagmorgen der Prozess um den Mord an einem Geschäftsmann aus Neubrandenburg fortgesetzt worden. Nach sieben Monaten Verhandlung sollen, wenn keine neuen Beweisanträge kommen, Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers halten. Das Urteil wird am 20. Dezember erwartet.

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Neuruppin/Neubrandenburg (dpa) - Am Landgericht Neuruppin ist am Freitagmorgen der Prozess um den Mord an einem Geschäftsmann aus Neubrandenburg fortgesetzt worden. Nach sieben Monaten Verhandlung sollen, wenn keine neuen Beweisanträge kommen, Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers halten. Das Urteil wird am 20. Dezember erwartet.

Dem Angeklagten wird Mord aus Habgier und anderen niedrigen Beweggründen vorgeworfen. Der Fall hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil das Opfer erst sechs Jahre nach dem Verschwinden als Skelett in einem Brunnen in der Uckermark gefunden wurde.

Der 34-jährige Angeklagte und das spätere Opfer hatten gemeinsam Sonderpostenmärkte in und um Neubrandenburg betrieben und waren außerdem Lebenspartner. 2008 waren sie mit Bekannten auf ein Gehöft nach Schönermark (Uckermark) gezogen. Der 1985 geborene Mann verschwand 2009, die skelettierte Leiche wurde 2015 durch Zufall in einem Brunnenschacht an dem Hof gefunden.

Der Tatverdächtige soll das Opfer aus Eifersucht und finanziellen Sorgen erschlagen und in den Brunnen geworfen haben. Die Verteidigung hat eine Schuld des Mannes bis zuletzt bestritten.

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