München:Prozess um Mord an einem Homosexuellen: Plädoyers erwartet

München (dpa/lby) - Im Mordprozess gegen einen 56 Jahre alten Serben, der vor fast 32 Jahren einen Rentner erschlagen haben soll, werden heute Gutachten und Plädoyers erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor dem Landgericht München I vor, im Januar 1986 den 80-Jährigen in dessen Münchner Wohnung getötet und ausgeraubt zu haben. Laut Anklage hatte der homosexuelle Rentner den damals 25-Jährigen in seine Wohnung eingeladen, um sich gegen Geld und Verpflegung sexuell von ihm befriedigen zu lassen. Einem Gutachter gegenüber gab der 56-Jährige an, dass er nichts von den Bedingungen gewusst habe, bis der Rentner ihn auffordert habe, sich auszuziehen. Dadurch habe er sich in die Enge gedrängt gefühlt, habe mit einem Aschenbecher zugeschlagen und sei geflohen. Gestohlen habe er nichts. Eine verfeinerte DNA-Untersuchung hatte zu dem Mann als Verdächtigen geführt.

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München (dpa/lby) - Im Mordprozess gegen einen 56 Jahre alten Serben, der vor fast 32 Jahren einen Rentner erschlagen haben soll, werden heute Gutachten und Plädoyers erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor dem Landgericht München I vor, im Januar 1986 den 80-Jährigen in dessen Münchner Wohnung getötet und ausgeraubt zu haben. Laut Anklage hatte der homosexuelle Rentner den damals 25-Jährigen in seine Wohnung eingeladen, um sich gegen Geld und Verpflegung sexuell von ihm befriedigen zu lassen. Einem Gutachter gegenüber gab der 56-Jährige an, dass er nichts von den Bedingungen gewusst habe, bis der Rentner ihn auffordert habe, sich auszuziehen. Dadurch habe er sich in die Enge gedrängt gefühlt, habe mit einem Aschenbecher zugeschlagen und sei geflohen. Gestohlen habe er nichts. Eine verfeinerte DNA-Untersuchung hatte zu dem Mann als Verdächtigen geführt.

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