Prozesse - Mühlhausen/Thüringen:Ehemaliger Finanzamt-Mitarbeiter bleibt in Haft

Mühlhausen (dpa/th) - Ein unter anderem wegen Steuerhinterziehung angeklagter früherer Finanzamt-Mitarbeiter bleibt über Weihnachten in Untersuchungshaft. Das hat das Landgericht Mühlhausen entschieden, wie am Freitag bekannt wurde. Demnach hat das Gericht bereits Wochenbeginn einen Antrag auf Haftentlassung abgelehnt. In der Folge stellten die Verteidiger des 44 Jahre alten Angeklagten aus Rudolstadt mehrere Befangenheitsanträge. Über einen Antrag gegen die gesamte Strafkammer aus drei Berufsrichtern und zwei Schöffen muss nun eine andere Kammer des Landgerichtes entscheiden.

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Mühlhausen (dpa/th) - Ein unter anderem wegen Steuerhinterziehung angeklagter früherer Finanzamt-Mitarbeiter bleibt über Weihnachten in Untersuchungshaft. Das hat das Landgericht Mühlhausen entschieden, wie am Freitag bekannt wurde. Demnach hat das Gericht bereits Wochenbeginn einen Antrag auf Haftentlassung abgelehnt. In der Folge stellten die Verteidiger des 44 Jahre alten Angeklagten aus Rudolstadt mehrere Befangenheitsanträge. Über einen Antrag gegen die gesamte Strafkammer aus drei Berufsrichtern und zwei Schöffen muss nun eine andere Kammer des Landgerichtes entscheiden.

Dem 44-Jährigen werden gewerbsmäßige Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung in 34 Fällen vorgeworfen. Er soll als Teil einer dreiköpfigen Bande zwischen 2012 und 2015 mit gefälschten Mitteilungen in vielen Finanzämtern, darunter in Erfurt, Ilmenau und Suhl, einen Gesamtschaden von 300 000 Euro verursacht haben. Der Mann sitzt seit September 2016 in Haft. Bis 2001 hat er in den Finanzämtern Rudolstadt, Jena und Erfurt gearbeitet. Nach seiner Kündigung fing er in einem Steuerbüro an.

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