Magdeburg:Gericht stoppt Pläne für Bernsteinförderung im Goitzschesee

Bitterfeld/Magdeburg (dpa/sa) - Im Goitzschesee bei Bitterfeld kann vorerst kein Bernstein gefördert werden. Das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt stoppte die Pläne eines Unternehmens, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Demnach ist die schwimmende Konstruktion, mit der Bernstein gefördert werden soll, genehmigungspflichtig nach der Schifffahrtsverordnung des Landes. Sie erfülle die Anforderungen aber nicht. Die Pontons etwa hätten nicht die vorgeschriebene Wandstärke von drei Millimetern. Die Voraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung fehlten.

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Bitterfeld/Magdeburg (dpa/sa) - Im Goitzschesee bei Bitterfeld kann vorerst kein Bernstein gefördert werden. Das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt stoppte die Pläne eines Unternehmens, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Demnach ist die schwimmende Konstruktion, mit der Bernstein gefördert werden soll, genehmigungspflichtig nach der Schifffahrtsverordnung des Landes. Sie erfülle die Anforderungen aber nicht. Die Pontons etwa hätten nicht die vorgeschriebene Wandstärke von drei Millimetern. Die Voraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung fehlten.

Damit korrigierte das Oberverwaltungsgericht eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Halle. Dieses hatte die Konstruktion zur Bernsteinförderung als nicht genehmigungspflichtig eingestuft. Das Landesverwaltungsamt hatte dann die nächste Instanz bemüht.

Die Geschichte der Braunkohle ist in der Region Bitterfeld eng mit der Förderung von Bernstein verbunden. Das Revier gilt unter Geologen als eines der größten Vorkommen des fossilen Harzes. Von Mitte der 1970er Jahre bis 1991 wurden rund 400 Tonnen Bernstein industriell gefördert.

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