Lüneburg:Neuer Prozess um brutalen Angriff auf Polizisten begonnen

Lüneburg (dpa/lni) - Vier Jahre nach einem brutalen Angriff auf einen Polizisten im Kreis Harburg muss sich ein 35-jähriger Mann erneut vor Gericht verantworten. Der Prozess begann am Mittwoch vor dem Landgericht Lüneburg, wie ein Sprecher des Gerichts mitteilte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 35-Jährigen schwere Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor. Zum Prozessstart schilderte der attackierte Polizist erneut, was ihm im August 2015 am Rande eines Dorffestes in Meckelfeld im Kreis Harburg passiert war.

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Lüneburg (dpa/lni) - Vier Jahre nach einem brutalen Angriff auf einen Polizisten im Kreis Harburg muss sich ein 35-jähriger Mann erneut vor Gericht verantworten. Der Prozess begann am Mittwoch vor dem Landgericht Lüneburg, wie ein Sprecher des Gerichts mitteilte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 35-Jährigen schwere Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor. Zum Prozessstart schilderte der attackierte Polizist erneut, was ihm im August 2015 am Rande eines Dorffestes in Meckelfeld im Kreis Harburg passiert war.

Bei einem Einsatz wegen einer Schlägerei erlitt der Beamte damals lebensgefährliche Schädel-Hirn-Verletzungen. Er trug bleibende Schäden davon und musste sprechen und laufen später erst wieder lernen. Der damals 31-Jährige wollte einen Streit zwischen dem Sicherheitsdienst einer Kneipe und mehreren Männern beenden, die nicht eingelassen wurden. Dabei bekam er einen Schlag gegen den Kopf.

Wegen der Attacke hatte das Amtsgericht Winsen den angeklagten Deutschen zu vier Jahren Haft verurteilt, dagegen legte der Mann Berufung ein. Danach verurteilte das Landgericht Lüneburg den Mann zu dreieinhalb Jahren Haft, erneut wehrte sich der Angreifer dagegen und legte erfolgreich Revision ein. Das Oberlandesgericht hob die Entscheidung auf und verwies das Verfahren zurück ans Landgericht. Der Angeklagte hatte sich in beiden Verfahren auf Erinnerungslücken nach dem Konsum von Alkohol berufen.

Nach den bundesweiten Kriminalstatistiken wurden laut Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr über 34 000 Polizisten als Opfer von Straftaten im Dienst erfasst.

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