Köln:Radfahrerin bei Autorennen getötet: Prozess geplatzt

Köln (dpa/lnw) - Der Prozess um den Tod einer Radfahrerin bei einem illegalen Autorennen in Köln ist geplatzt. Bei einem Schöffen bestehe die Besorgnis der Befangenheit, teilte das Kölner Landgericht am Dienstag mit. Der 31-Jährige hatte dem Richter am ersten Verhandlungstag in der vergangenen Woche gesagt, dass er über Facebook mit einem Mann aus der Raserszene befreundet sei, der auch einen der beiden Angeklagten kennt. Daraufhin hatten Staatsanwaltschaft, Verteidiger und Nebenklage Befangenheitsanträge gegen den Schöffen gestellt, denen das Gericht jetzt stattgab. Nun muss der Revisionsprozess mit einem Ersatzschöffen Anfang 2018 nochmal von vorne beginnen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

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Köln (dpa/lnw) - Der Prozess um den Tod einer Radfahrerin bei einem illegalen Autorennen in Köln ist geplatzt. Bei einem Schöffen bestehe die Besorgnis der Befangenheit, teilte das Kölner Landgericht am Dienstag mit. Der 31-Jährige hatte dem Richter am ersten Verhandlungstag in der vergangenen Woche gesagt, dass er über Facebook mit einem Mann aus der Raserszene befreundet sei, der auch einen der beiden Angeklagten kennt. Daraufhin hatten Staatsanwaltschaft, Verteidiger und Nebenklage Befangenheitsanträge gegen den Schöffen gestellt, denen das Gericht jetzt stattgab. Nun muss der Revisionsprozess mit einem Ersatzschöffen Anfang 2018 nochmal von vorne beginnen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Das Kölner Landgericht hatte die beiden 24 Jahre alten Angeklagten bereits wegen fahrlässiger Tötung zu Bewährungsstrafen verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) monierte die Strafaussetzung zur Bewährung und hob das Urteil teilweise auf. Vor diesem Hintergrund muss nun eine andere Kammer des Landgerichts entscheiden, ob die in Deutschland geborenen Türken doch noch ins Gefängnis kommen.

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