Köln:Ex-Aufsichtsratschef von Sal. Oppenheim: Prozess verlegt

Köln (dpa) - Zwei Jahre nach dem Urteil im Sal.Oppenheim-Prozess soll nun im Sommer auch ein Strafverfahren gegen den ehemaligen Aufsichtsratschef der Bank, Georg Baron von Ullmann, beginnen. Das Kölner Landgericht teilte am Freitag mit, im Zusammenhang mit einem Grundstücksgeschäft in Frankfurt werde ihm Untreue in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. Der eigentlich für Mitte Juni geplante Start der Hauptverhandlung gegen Ullmann sei wegen einer Besetzungsänderung der Kammer auf den 30. August verlegt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Köln (dpa) - Zwei Jahre nach dem Urteil im Sal.Oppenheim-Prozess soll nun im Sommer auch ein Strafverfahren gegen den ehemaligen Aufsichtsratschef der Bank, Georg Baron von Ullmann, beginnen. Das Kölner Landgericht teilte am Freitag mit, im Zusammenhang mit einem Grundstücksgeschäft in Frankfurt werde ihm Untreue in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. Der eigentlich für Mitte Juni geplante Start der Hauptverhandlung gegen Ullmann sei wegen einer Besetzungsänderung der Kammer auf den 30. August verlegt.

Die Staatsanwaltschaft wirft Ullmann vor, er habe gegenüber den Aufsichtsgremien „nicht thematisiert“, dass sich die Bank durch einen „überstürzten Anteilskauf zur Übernahme einer Belastung im dreistelligen Millionenbereich verpflichtete.“ Und dass „die Gefahr bestand, dass die übernommenen Anteile einen deutlich geringeren Wert hatten.“ Damit soll der früheren Privatbank laut Anklage ein „Vermögensnachteil“ von gut 23 Millionen Euro entstanden sein. Ullmann bestreitet die Vorwürfe.

Die vier ehemaligen Gesellschafter von Sal.Oppenheim waren im Juli 2015 zu Freiheitsstrafen wegen gemeinschaftlich begangener Untreue in einem besonders schweren Fall verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Angeklagten wie auch die Staatsanwaltschaft hatten Revision eingelegt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: