Kiel:Sexueller Missbrauch: Hamburger vor Gericht

Kiel (dpa/lno) - Wegen schweren innerfamiliären Kindesmissbrauchs muss sich ein 32-jähriger Mann aus Hamburg seit Donnerstag vor dem Kieler Landgericht verantworten. Der Mann soll seine Nichte und seinen Neffen an Händen und Füßen gefesselt und ihnen die Augen verbunden haben, bevor er sie zu sexuellen Handlungen zwang. Ihm droht neben einer Haftstrafe auch die Unterbringung in der Psychiatrie. Die Staatsanwältin legt dem Angeklagten 13 Fälle zwischen 2006 und 2016 zur Last. Er soll auch sadistische Sexualpraktiken angewandt haben.

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Kiel (dpa/lno) - Wegen schweren innerfamiliären Kindesmissbrauchs muss sich ein 32-jähriger Mann aus Hamburg seit Donnerstag vor dem Kieler Landgericht verantworten. Der Mann soll seine Nichte und seinen Neffen an Händen und Füßen gefesselt und ihnen die Augen verbunden haben, bevor er sie zu sexuellen Handlungen zwang. Ihm droht neben einer Haftstrafe auch die Unterbringung in der Psychiatrie. Die Staatsanwältin legt dem Angeklagten 13 Fälle zwischen 2006 und 2016 zur Last. Er soll auch sadistische Sexualpraktiken angewandt haben.

Der Anklage zufolge verging sich der Mann 2006 zunächst an seinem damals sechs- oder siebenjährigen Neffen. Dann zwang er laut Anklage seine anfangs fünfjährige Nichte zu sexuellen Handlungen und sagte dem Kind, es müsse ein Geheimnis bleiben. Zu den Übergriffen kam es der Staatsanwältin zufolge zunächst im Haus der Großeltern, während diese abwesend waren, später in der Wohnung des Mannes.

Das Mädchen offenbarte sich schließlich 2016. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Im Prozess soll sich eine psychiatrische Gutachterin zur Frage der Schuldfähigkeit äußern. Für die Vernehmung des Angeklagten wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Das Gericht hat bis Ende Juni mehrere Verhandlungstage vorgesehen.

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