Prozesse - Kiel:Nach Messerattacke: 24-Jähriger muss neun Jahre in Haft

Kiel (dpa/lno) - Wegen einer lebensbedrohlichen Messerattacke auf einen Freund seiner Ex-Freundin muss ein 24-Jähriger neun Jahre ins Gefängnis. Das Kieler Landgericht verurteilte den Mann, der auch seine Ex-Freundin mit zwei Messerstichen verletzte, am Mittwoch wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und versuchter Nötigung. Zugleich verfügte die 8. große Strafkammer nach Angaben der Gerichtssprecherin, dass der Mann in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie untergebracht wird.

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Kiel (dpa/lno) - Wegen einer lebensbedrohlichen Messerattacke auf einen Freund seiner Ex-Freundin muss ein 24-Jähriger neun Jahre ins Gefängnis. Das Kieler Landgericht verurteilte den Mann, der auch seine Ex-Freundin mit zwei Messerstichen verletzte, am Mittwoch wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und versuchter Nötigung. Zugleich verfügte die 8. große Strafkammer nach Angaben der Gerichtssprecherin, dass der Mann in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie untergebracht wird.

Das Gericht blieb damit drei Monate unter dem Antrag des Staatsanwalts. Die Nebenklage wollte 15 Jahre. Der Verteidiger hatte eine Gesamtfreiheitsstrafe von nicht mehr als fünfeinhalb Jahren gefordert. Er sprach sich zwar für eine Alkoholtherapie aus, lehnte aber eine Unterbringung in der Psychiatrie ab.

Der 24-Jährige hatte sich laut Anklage mit seiner Ex-Freundin zu einer Aussprache in der Wohnung eines 43-Jährigen in Kiel verabredet und sich mit ihr ins Schlafzimmer des Mannes zu einem Vier-Augen-Gespräch zurückgezogen. Als die Frau den Raum verlassen wollte, hinderte er sie mit Gewalt daran und stach 24 mal auf den 43-Jährigen ein, der ihr zur Hilfe eilte. Er verletzte den Mann lebensgefährlich. Der Frau, die Hilfe holen wollte, stach er zwei Mal in die Beine.

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