Kassel:Angeblicher Magier räumt vor Gericht Schuld ein

Kassel (dpa/lhe) - Im Prozess gegen einen selbst ernannten Magier vor dem Landgericht Kassel hat es am Dienstag eine Einigung gegeben. Der 69-jährige Angeklagte beschränkte seine Berufung auf das Strafmaß und räumte so förmlich seine Schuld ein. Der Prozess muss damit nicht komplett neu aufgerollt werden. Den Zeugen bleibt eine erneute Aussage in dem Berufungsprozess erspart. Ob es am Dienstag ein Urteil gibt, war noch nicht abzusehen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kassel (dpa/lhe) - Im Prozess gegen einen selbst ernannten Magier vor dem Landgericht Kassel hat es am Dienstag eine Einigung gegeben. Der 69-jährige Angeklagte beschränkte seine Berufung auf das Strafmaß und räumte so förmlich seine Schuld ein. Der Prozess muss damit nicht komplett neu aufgerollt werden. Den Zeugen bleibt eine erneute Aussage in dem Berufungsprozess erspart. Ob es am Dienstag ein Urteil gibt, war noch nicht abzusehen.

Der angebliche Magier war 2015 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er eine psychisch angeschlagene Frau ausgebeutet und mindestens 205 000 Euro für Rituale kassiert haben soll. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Berufung gegen das damalige Urteil zurückgezogen. Nun ist eine mildere Strafe zu erwarten. Zunächst war unklar, ob überhaupt verhandelt werden kann: Der 69-Jährige wurde vor dem Gerichtssaal wegen gesundheitlicher Probleme medizinisch behandelt. Nach der Drohung des Richters, die Berufung wegen vorsätzlicher Verhandlungsunfähigkeit zu verwerfen, erschien er aber.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: