Hamburg:Prozess gegen mutmaßliche Salafisten nicht öffentlich

Hamburg (dpa/lno) - Im Prozess gegen sechs mutmaßliche Salafisten am Landgericht Hamburg bleibt die Öffentlichkeit bis kurz vor dem Prozessende ausgeschlossen. Das sei im Interesse der Jugendlichen und Heranwachsenden geboten, sagte die Vorsitzende Richterin am Montag. Es bestehe die Gefahr, dass die Angeklagten bloßgestellt werden, wenn ihre familiäre und persönliche Entwicklung in den vergangenen Jahren erörtert werde. Zudem könne die Anwesenheit von Vertretern der islamistischen Szene im Zuschauerraum negative Auswirkungen haben. Zum Urteil soll die Öffentlichkeit wieder zugelassen werden, eventuell auch schon zu den Plädoyers.

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Hamburg (dpa/lno) - Im Prozess gegen sechs mutmaßliche Salafisten am Landgericht Hamburg bleibt die Öffentlichkeit bis kurz vor dem Prozessende ausgeschlossen. Das sei im Interesse der Jugendlichen und Heranwachsenden geboten, sagte die Vorsitzende Richterin am Montag. Es bestehe die Gefahr, dass die Angeklagten bloßgestellt werden, wenn ihre familiäre und persönliche Entwicklung in den vergangenen Jahren erörtert werde. Zudem könne die Anwesenheit von Vertretern der islamistischen Szene im Zuschauerraum negative Auswirkungen haben. Zum Urteil soll die Öffentlichkeit wieder zugelassen werden, eventuell auch schon zu den Plädoyers.

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft die Anklage verlesen. Die Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren hätten sich 2015 einer extremen Strömung innerhalb des Islams zugewandt, sagte der Vertreter der Anklage. Im April 2017 hätten die Angeklagten nach Syrien reisen wollen, um für den sogenannten Islamischen Staat zu kämpfen. Doch sie fielen bei Grenzkontrollen auf und sitzen in Untersuchungshaft.

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