Göttingen:Unternehmern droht lange Haft wegen illegaler Iran-Geschäfte

Göttingen (dpa/lni) - Weil sie trotz Handelsembargos millionenschwere Chemiekalien-Geschäfte mit dem Iran gemacht haben sollen, drohen zwei Unternehmern langjährige Haftstrafen. Das Landgericht Göttingen will heute das Urteil gegen den 58 Jahre alten Vater und dessen 35 Jahre alten Sohn verkünden. Die Staatsanwaltschaft hat jeweils sechs Jahre Haft wegen gewerbsmäßigen Verstoßes gegen ein Verkaufsverbot des Außenwirtschaftsgesetzes und gewerbsmäßigen Betrugs gefordert. Die Verteidigung hat Freisprüche verlangt.

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Göttingen (dpa/lni) - Weil sie trotz Handelsembargos millionenschwere Chemiekalien-Geschäfte mit dem Iran gemacht haben sollen, drohen zwei Unternehmern langjährige Haftstrafen. Das Landgericht Göttingen will heute das Urteil gegen den 58 Jahre alten Vater und dessen 35 Jahre alten Sohn verkünden. Die Staatsanwaltschaft hat jeweils sechs Jahre Haft wegen gewerbsmäßigen Verstoßes gegen ein Verkaufsverbot des Außenwirtschaftsgesetzes und gewerbsmäßigen Betrugs gefordert. Die Verteidigung hat Freisprüche verlangt.

Laut Anklage haben die Männer in den Jahren 2013 und 2014 das damals geltende Iran-Embargo umgangen. Sie sollen für mehr als acht Millionen Euro gut 100 Tonnen Chemikalien auf dem Umweg über Dubai und Tadschikistan an eine Firma in Teheran verkauft haben. Im Iran sollten die Chemikalien unter anderem als Katalysatoren bei der Benzin-Herstellung dienen.

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