Frankfurt am Main:Mutmaßlicher IS-Sympathisant soll ins Gefängnis

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Als mutmaßlicher Sympathisant der Terrororganisation "Islamischer Staat" soll ein heute 29 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Verteidigung beantragte in dem bereits seit Mitte April laufenden Prozess dagegen am Freitag einen Freispruch. Nach dem Schlusswort des Angeklagten will das Landgericht Frankfurt am kommenden Freitag das Urteil verkünden.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Als mutmaßlicher Sympathisant der Terrororganisation „Islamischer Staat“ soll ein heute 29 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Verteidigung beantragte in dem bereits seit Mitte April laufenden Prozess dagegen am Freitag einen Freispruch. Nach dem Schlusswort des Angeklagten will das Landgericht Frankfurt am kommenden Freitag das Urteil verkünden.

Der Deutsch-Türke muss sich wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor der Staatsschutzkammer verantworten. Ihm wird zur Last gelegt, im Herbst 2013 einem damals 16 Jahre alten Landsmann ein Flugticket besorgt zu haben, mit dem er über die Türkei nach Syrien ausreisen konnte. In der Nähe der nordsyrischen Stadt Aleppo wurde der jugendliche IS-Kämpfer Anfang 2014 schließlich bei Kampfhandlungen erschossen.

Während die Staatsanwaltschaft den Anklagevorwurf nach der umfangreichen Beweisaufnahme bestätigt sieht, bezweifelte der Verteidiger, dass sein Mandant tatsächlich über das eigentliche Ziel der Türkei-Reise des Jugendlichen Bescheid wusste. Der 16-Jährige hatte sich an der türkischen Mittelmeerküste offenbar auch mit Familienangehörigen getroffen.

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