Prozesse - Frankfurt am Main:Angeklagter gesteht Beihilfe zum Betrug mit Polizei-Masche

Deutschland
Die Außenfassade des Landgerichtes. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Beihilfe zum Betrug mit der sogenannten Polizisten-Masche wird seit heute einem 43 Jahre alten Mann vor dem Landgericht Frankfurt zur Last gelegt. Am ersten Verhandlungstag räumte der Angeklagte ein, im vergangenen Jahr mehrfach von einem Call-Center in der Türkei aus als Telefon-Vermittler tätig geworden zu sein. So habe er in Deutschland ansässige "Abholer" über Adressen vorwiegend älterer Leute informiert, die danach zu Betrugsopfern wurden. Angebliche Polizeibeamte ließen sich unter bestimmten Vorwänden Schmuck und Erspartes aushändigen. AZ 3446 Js 243754/19

Die Staatsanwaltschaft geht darüber hinaus davon aus, dass der 43-Jährige als Mitglied einer Bande agiert habe. Diesen Vorwurf bestritt der Angeklagte jedoch energisch. Er habe seinen türkischen Bekannten lediglich "einen Gefallen getan". So habe er beispielsweise bei ihnen wohnen dürfen und sei vor Ort verköstigt worden. Auch habe sein Alkohol- und Kokainkonsum eine gewisse Rolle eingenommen. Die Strafkammer hat vorerst zwei Verhandlungstermine bis Mitte Juli vorgesehen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: