München (dpa) - Ein früherer Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) hat vor dem Münchner Oberlandesgericht eine Spitzeltätigkeit für den US-Geheimdienst CIA zugegeben.
Der 32-Jährige begründete dies zu Prozessbeginn am Montag mit Frust, Langeweile, Unzufriedenheit und Unterforderung an seinem Arbeitsplatz. „Im BND hatte ich den Eindruck: Da hat man mir nichts zugetraut“, sagte er und fügte hinzu: „Bei der CIA war das halt anders. Da konnte man sich beweisen.“ Der Angeklagte gab zu: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das nicht gefallen hätte.“ Zu den einzelnen Anklagepunkten nahm er zunächst nicht Stellung.