Dresden:Terrorverdacht: Asylbewerber zu Jugendstrafe verurteilt

Dresden (dpa/sn) - Ein 20-jähriger Syrer ist in Dresden unter anderem wegen Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Nach Angaben des Oberlandesgerichts vom Freitag wurde der Asylbewerber auch wegen Werbens um Mitglieder für eine terroristische Vereinigung, Verwendens von Kennzeichen eines verbotenen Vereins, Körperverletzung und Bedrohung verurteilt. Das Geständnis des 20-Jährigen habe die Anklage weitgehend bestätigt, hieß es. Der junge Mann, der zur Tatzeit noch minderjährig war, soll sich mit dem Terrornetzwerk "Islamischer Staat" (IS) und dem Dschihad beschäftigt und sich radikalisiert haben.

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Dresden (dpa/sn) - Ein 20-jähriger Syrer ist in Dresden unter anderem wegen Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Nach Angaben des Oberlandesgerichts vom Freitag wurde der Asylbewerber auch wegen Werbens um Mitglieder für eine terroristische Vereinigung, Verwendens von Kennzeichen eines verbotenen Vereins, Körperverletzung und Bedrohung verurteilt. Das Geständnis des 20-Jährigen habe die Anklage weitgehend bestätigt, hieß es. Der junge Mann, der zur Tatzeit noch minderjährig war, soll sich mit dem Terrornetzwerk „Islamischer Staat“ (IS) und dem Dschihad beschäftigt und sich radikalisiert haben.

Das Gericht hatte zur Bewertung des Sachverhaltes einen Islamwissenschaftlers aus Berlin herangezogen, der für sein Gutachten Chats, Videos und Lichtbilder auf den sichergestellten Mobilfunkgeräten auswertete.

Der Senat sah es daraufhin als erwiesen an, dass sich der Angeklagte seit dem Frühsommer 2017 zunehmend dem IS zuwandte und sich als dessen Anhänger Gedanken um die Ausführung eines Attentats machte. Dazu habe sich Angeklagte während des Prozesses vor allem zu einem „von ihm im Sommer 2017 in groben Umrissen angedachten Anschlag in Dresden“ geäußert, hieß es.

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