Bremen:Im Beluga-Prozess werden die Urteile gesprochen

Bremen (dpa/lni) - Im Prozess um den Niedergang der einstigen Bremer Top-Reederei Beluga fällt heute die Entscheidung, ob Ex-Beluga-Chef Niels Stolberg ins Gefängnis muss oder nicht. Die große Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes Bremen verkündet nach über zweijähriger Verhandlungsdauer die Urteile gegen den 57-Jährigen sowie drei mitangeklagte Ex-Beluga-Manager. Die Staatsanwaltschaft hatte für Stolberg eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren gefordert. Stolberg selbst hofft auf eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt wird.

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Bremen (dpa/lni) - Im Prozess um den Niedergang der einstigen Bremer Top-Reederei Beluga fällt heute die Entscheidung, ob Ex-Beluga-Chef Niels Stolberg ins Gefängnis muss oder nicht. Die große Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes Bremen verkündet nach über zweijähriger Verhandlungsdauer die Urteile gegen den 57-Jährigen sowie drei mitangeklagte Ex-Beluga-Manager. Die Staatsanwaltschaft hatte für Stolberg eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren gefordert. Stolberg selbst hofft auf eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt wird.

Die Staatsanwaltschaft hatte ihm und den anderen Angeklagten in unterschiedlicher Beteiligung Kreditbetrug, Bilanzfälschung und Untreue zur Last gelegt. Stolberg, der im vorigen Jahr schwer an Krebs erkrankte, soll mit Hilfe aufgeblähter Rechnungen jahrelang für sein Schiffneubau-Programm Banken dazu gebracht haben, höhere Kredite zu gewähren.

In seinem letzten Wort hatte der 57-Jährige in der vergangenen Woche Fehler eingeräumt, die er zutiefst bedauerte. Für die Mitangeklagten fordert die Staatsanwaltschaft Haftstrafen auf Bewährung. Beluga ging 2011 mit mehreren Tochterfirmen in die Insolvenz.

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