Berlin:Schweiger: Noch keine Einigung im Streit um Facebook-Post

Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Streit um einen Facebook-Post von Schauspieler Til Schweiger (53) geht weiter. In einem Zivilprozess vor dem Landgericht Saarbrücken konnten sich am Freitag beide Seiten nicht auf eine gütliche Einigung verständigen. Gespräche dazu seien aber in den nächsten Tagen zwischen den Anwälten geplant. Kommt dabei keine Einigung zustande, wird das Gericht am 23. November eine Entscheidung fällen.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Streit um einen Facebook-Post von Schauspieler Til Schweiger (53) geht weiter. In einem Zivilprozess vor dem Landgericht Saarbrücken konnten sich am Freitag beide Seiten nicht auf eine gütliche Einigung verständigen. Gespräche dazu seien aber in den nächsten Tagen zwischen den Anwälten geplant. Kommt dabei keine Einigung zustande, wird das Gericht am 23. November eine Entscheidung fällen.

„Unser Ziel bleibt, dass der Facebook-Eintrag gelöscht wird“, sagte der Anwalt der Klägerin, Arnold Heim. Dieser zeigt eine private Nachricht der 58-Jährigen Saarländerin, die Schweiger samt Antwort auf seiner Facebookseite veröffentlicht hat. Die Frau sieht ihr Persönlichkeitsrecht verletzt und klagt auf Unterlassung.

Grundsätzlich sei so etwas eine Persönlichkeitsrechtsverletzung, sagte der Vorsitzende Richter Martin Jung. Hier sei es aber so, dass die Frau aus Sulzbach Schweiger „auch erheblich angegangen“ sei.

Die Frau hatte Schweiger nach der Bundestagswahl gefragt, ob er nun Deutschland verlassen werde, wie es vor der Wahl für einen Einzug der AfD in den Bundestag angekündigt habe. Zudem schob sie den Satz hinterher: „Ihr Demokratieverständnis und Ihr Wortschatz widern mich an.“Der Schauspieler antwortete ihr darauf „hey schnuffi...! date!? nur wir beide!?“

Das Gericht hatte das persönlichen Erscheinen von Schweiger angeordnet. Dieser hatte aber seine Anwältin Stephanie Vendt aus Hamburg geschickt. Das sei in Ordnung, ein Ordnungsgeld gegen Schweiger werde nicht verhängt, sagte Richter Jung.

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