Berlin:Prozess um Haus „Liebig 34“ wird Ende Januar fortgesetzt

Vermummte Bewohner des Hauses Liebigstraße 34 geben eine Pressekonferenz in Berlin-Friedrichshain. (Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild)

Nach mehreren Wochen geht der Prozess um das Haus "Liebigstraße 34" in Berlin-Friedrichshain am 30. Januar weiter. Um einen reibungslosen Ablauf zu...

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Berlin (dpa/bb) - Nach mehreren Wochen geht der Prozess um das Haus „Liebigstraße 34“ in Berlin-Friedrichshain am 30. Januar weiter. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wurde die Hauptverhandlung zu der Zivilklage in das Kriminalgericht verlegt, wie eine Sprecherin am Montag mitteilte.

Beim Prozessauftakt Mitte November 2019 war es zu tumultartigen Szenen im Landgericht für Zivilsachen gekommen. Zwei junge Frauen hatten sich die Kleidung vom Oberkörper gerissen und waren durch den Gerichtssaal gestürmt. Unterstützerinnen riefen „Liebig bleibt“. Stühle flogen durch die Gegend. Justizbeamte schleppten die Protestiererinnen weg. Die Zuschauer mussten den Saal verlassen.

Der Eigentümer des symbolträchtigen Hauses hatte eine Räumungsklage eingereicht. Sie richtet sich gegen die Bewohnerinnen, die sich als „anarcha-queer-feministisches Hausprojekt Liebig 34“ bezeichnen. 2018 endete ihr auf zehn Jahre befristeter Gewerbemietvertrag, den der Bewohner-Verein mit dem Hausbesitzer abgeschlossen hatte. „Liebig 34“ gilt als eines der letzten Symbole der linksradikalen Szene in der Stadt.

Ursprünglich sollte der Prozess Mitte Dezember fortgesetzt werden, der Termin wurde dann aber laut Gericht auf Wunsch des Vereins verlegt.

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